Juckreiz als ein Symptom beim Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) oder allergischen Erkrankungen
Wenn es heiß ist und draußen 35 Grad herrschen und der Schweiß nur so rinnt, dann macht es das Leben für Betroffene mit Mastzellerkrankungen wie dem Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) oder anderen Hauterkrankungen meist nicht leichter, sondern eher schwerer. Kommen noch Komorbiditäten wie Urtikaria (auch Nesselsucht genannt, eine Hauterkrankung, die mit Quaddeln und Ausschlägen einhergeht) und/oder Neurodermitis hinzu, dann wird das Management der Betroffenen zusätzlich erschwert.
Es gibt noch andere Gründe für Juckreiz wie z.B. ein Ikterus („Gelbsucht“). Gleichwohl kann Juckreiz aber auch durch Niereninsuffizienz bis hin zu Infektionskrankheiten ausgelöst werden. Diese Formen werden jedoch in diesem Artikel nicht behandelt, dennoch der Hinweis: Nicht jeder, der Juckreiz hat, hat MCAS oder eine allergische Erkrankung.😉
Warum kommt es zu Juckreiz bei Mastzellerkrankungen wie MCAS?
Mastzellen setzen verschiedene Botenstoffe frei, wie Histamine, Leukotriene und noch viele mehr, die teilweise noch nicht vollständig verstanden sind. Eine verstärkte Aktivität dieser Zellen spielt unter Anderem beim Mastzellaktivierungssyndrom (kurz: MCAS) eine Rolle.
Histamin ist bei allergischen und Mastzellerkrankungen eines der hauptverantwortlichen Gewebshormone für eine Vielzahl der Symptome, wie z.B. Schwellungen (Angioödeme) und Juckreiz. Botenstoffe wie Histamin kommunizieren aber auch mit Nervenfasern, die die Sensationen wie Juckreiz an das Gehirn weiterleiten. (Genaueres dazu im nächsten Abschnitt.)
Darum werden bei schwerem allergischem Juckreiz auch Antihistaminika verordnet. Antihistaminika sind Medikamente, die dafür sorgen, dass das Histamin nicht an den Rezeptor der entsprechenden Zellen andocken kann, um dort Symptome auszulösen. [1]
Kommunikation von Mastzellen und Nervenzellen in der Haut
Mittlerweile hat man aber auch festgestellt, dass Mastzellen und Nervenzellen, die für Juckreiz und Schmerz bzw. deren Empfinden zuständig sind, miteinander kommunizieren. Diese Kommunikation kann einen negativen Kreislauf in Gang setzen. Denn die Botenstoffe der Mastzelle können die Nervenfasern im Gewebe dazu bringen, weitere entzündliche Moleküle in Form von Neuropeptiden freizusetzen, die jedoch wiederum mehr Mastzelldegranulation verursachen.
Degranulation beschreibt den Prozess des Freisetzens der Botenstoffe wie Histamin etc. aus der Mastzelle – man kann sich das ein bisschen so vorstellen, dass die Mastzelle „platzt“ und ihre in Blasen gefüllten Inhaltsstoffe in das umliegende Gewebe verteilt, wo diese dann weiterführende Reaktionen auslösen – in dem Fall unter anderem auch an Nervenzellen.
Kurz zusammengefasst: Die Kommunikation zwischen Mastzellen und Nervenenden trägt laut neusten Untersuchungsergebnissen wohl maßgeblich zum Entzündungsgeschehen und zur immer weiteren Sensibilisierung von Nervenenden bei. Diese Sensibilisierung treibt dann den Prozess aus Mastzellaktivierung und Entzündung voran und so entsteht ein schwer zu durchbrechender Kreislauf.
Dieser Prozess – so wird von Forschern aus Minnesota (USA) und Kuopio (Finnland) spekuliert – könnte auch zur Chronifizierung von Schmerz beitragen. [2]
Dieser Beitrag behandelt ein Gesundheitsthema. Es ist wichtig, dass du deine Symptome durch medizinisches Fachpersonal untersuchen und behandeln lässt. Dieser Artikel kann keine Betreuung und Beratung durch Fachpersonal ersetzen und möchte es auch nicht.
Belastung durch Juckreiz und MCAS-Schübe
Das eine ist mental mit der Zustandsverschlechterung eines MCAS-Schubes umzugehen und das andere, wenn man fast am Verzweifeln vor quälendem Juckreiz ist, der einen weder schlafen noch einen ruhigen und klaren Gedanken fassen lässt.
Ein guter Gedanken wäre: „Nein, ich rege mich nicht auf, weil es de facto nicht hilft.“ Stattdessen sollte man vielleicht Entspannungsübungen machen und sich versuchen, in einen möglichst ruhigen Zustand zu bringen, damit sich der Körper und Geist trotz fehlendem Schlaf noch etwas erholen können. Das ist allerdings leichter gesagt als getan.
Nachfolgend habe ich, unterstützt von meiner Apothekrin-Freundin Laura meinen persönlichen besten Tipps gegen Juckreiz aufgeschrieben. Obacht, nicht jeder MCAS-Betroffene ist gleich und das ist keine vollständige Liste: Dennoch erweitere ich sie gerne – lasst mir doch Tipps in den Kommentaren da.
Tipps für Juckreiz bei MCAS, Salicylat- und Histaminintoleranz sowie atopischen Erkrankungen
Diese Tipps könnten ebenfalls hilfreich sein bei allergisch bedingtem Juckreiz oder Juckreiz bei Urtikaria oder seinen speziellen Unterformen wie Aspirin-induzierte Urtikaria oder Juckreiz bei Salizylat-/Salicylatintoleranz.
Da aber jeder verschieden ist, gilt hier: Bitte immer auf den eigenen Körper und das Bauchgefühl hören und im Zweifel den Arzt*Ärztin/Therapeut*in oder Apotheker*in fragen.
1) Vorsicht vor austrocknenden, reizenden Duschgels – besser leichtes Abbrausen mit lauwarmem Wasser
Schweiß kann reizen – ganz davon abgesehen fühlt man sich nicht gut, wenn alles klebt. Aber Duschgele können mit der Zeit reizen – auch die sehr speziellen, die man eigentlich sonst verträgt. Hier gilt es auf das Bauchgefühl zu hören und vielleicht im Zweifel nur Wasser an die Haut zu lassen. Lauwarm sorgt dafür, dass die Haut nicht durch die Temperatur gereizt wird.
2) Bei manchen darf das Wasser kälter sein…
Jedoch ist bei Kälte induzierter Urtikaria, einer besonderen Ausprägung der physikalischen Urtikaria (auch Nesselsucht) genannt, Vorsicht geboten. Bei dieser Form werden durch Kälte Quaddeln, noch mehr Juckreiz und Ausschläge ausgelöst. Deshalb sollte man hier auf das kühlende Nass verzichten.
Es ist auch auf andere Symptome zu achten, die sich dadurch verschlimmern können: das Raynaud-Syndrom zum Beispiel. Dabei verfärben sich die Finger oder auch Zehen erst weiß und dann bläulich durch einen Gefäßkrampf. Zum Schluss kommt es zu einer vermehrten Durchblutung, die wieder zur Rötung führt und sehr schmerzhaft sein kann. [3]
Mein Raynaud ist sehr stark ausgeprägt und da kaltes Wasser nicht wirklich optimal ist, bin ich eher der Warmduscher 😉. Hilfreich kann es auch sein, sich in die Wanne zu legen. Bei einem hilft vielleicht Natron, dem anderen Meersalz – wiederum manchen ist Schweiß schon salzig genug. Einem dritten hilft ein Bad mit Magnesiumsulfat (Epsomsalz). Hier gilt: Ausprobieren.
Die Sachen gibt es am günstigsten beim Chemikaliengroßhändler, da gerade im Wellness-Bereich die Preise oft deutlich höher sind.
3) Kühlende Lotions – nicht bei Salizylatintoleranz/Salicylatintoleranz!
Ich habe länger überlegt, ob ich das inkludiere oder nicht, aber manchmal sind kühlende Cremes für Juckreiz-Betroffene sehr heilsam. Diese enthalten meist Menthol, Kampfer oder andere Stoffe, die einen angenehmen Kühleffekt entfalten können und darüber Juckreiz lindern können.
Für mich ist das leider nichts, da häufig Menthol enthalten ist, was bei Salizylatintoleranz unverträglich ist und bei mir schon schwerwiegende allergische Reaktionen ausgelöst hat. Daher wäre ich insbesondere bei Morbus Samter/Salizylatintoleranz sehr vorsichtig, diese Produkte einzusetzen.
4) Kaltes Thermalwasser aus dem Kühlschrank
Das ist eines meiner absoluten Juckreiz-Favoriten: gut dosierbar und kein kalten Finger, wenn man die kalte Flasche aus dem Kühlschrank mit Backhandschuhen anfasst😉.
Zu Thermalwasser gibt es bisher keine großen Studien und die wissenschaftlichen Untersuchungen, die ich gelesen habe, waren von der herstellenden Firma finanziert, weswegen ich bei den Ergebnissen etwas zurückhaltender bin.
Fakt ist: Thermalwasser anders zusammengesetzt als normales Leitungswasser. Es enthält Mineralien und Spurenelemente in anderer Zusammensetzung als der Artgenosse aus der Leitung. La Roche-Posay Thermalwasser enthält deutlich höherer Mengen Selen, die durchaus einen positiven antientzündlichen und gegen Irritationen wirkenden Effekt auf die Haut haben können. [4] Zudem kann der kühlende Verdunstungseffekt helfen gegen Symptome wie Juckreiz oder Brennen.
5) Juckreizlindernde, hautberuhigende Cremes als Basistherapie
Hier gilt es darauf zu achten, dass möglichst keine reizenden Konservierungs- oder andere für einen selbst unverträgliche Stoffe (Salicylate, Parfüm, Benzoate – je nachdem) enthalten sind. Unter Ressourcen habe ich Produkte gelistet, die diesen Ansprüchen gerecht werden und Stoffe enthalten, die antientzündlich wirken.
In manchen ist bspw. Bisabolol enthalten, ein mittlerweile synthetisch hergestellter Wirkstoff aus der Kamille, ohne das allergene und reizende Potential, was von dieser Pflanze ausgeht. Bisabolol ist wissenschaftlich untersucht und in der Lage, Hautentzündungen positiv zu beeinflussen. [5] Zudem enthält der Wirkstoff keine Salicylate, was sehr hilfreich ist für Leute, die eine Salicylatintoleranz haben.
Ebenfalls hilfreich bei Juckreiz sind Cremes mit Allantoin. Die Vorstufe zu Allantoin ist die eher bekannte Harnsäure (Urea), die oft auch in Cremes gegen trockene Haut enthalten ist. Allantoin hat ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung, wie sich bspw. auch in einer Untersuchung mit Psoriasis-Patienten zeigte. [6]
Hier findest du bald eine Liste von Cremes mit deren Inhaltstoffen, die parfümfrei sind, keine Salicylate enthalten und meist deutlich besser verträglich sind bei Menschen mit vielen Unverträglichkeiten und sensibler Haut. Ansonsten schau doch gerne auf der Website der Reinhardshof-Apotheke und dem Blog der Inhaberin Laura Ploch vorbei, die diesen Artikel nochmals aus Apothekerinnensicht geprüft hat.
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6) Antihistaminika bei Juckreiz
Bei MCAS-Patienten und auch bei anderen allergischen Geschehnissen können Antihistaminika helfen. Die meisten MCAS-Patienten dürften diese schon einnehmen. Eine Dosiserhöhung oder zusätzliche Antihistaminika sollten allerdings immer mit dem Arzt*Ärztin abgesprochen werden. Wichtig ist es in Phasen von erhöhter Mastzellaktivität möglichst alle Trigger zu meiden, um möglichst schnell wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen.
Auch bei Schlafstörungen durch den Juckreiz sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden, da insbesondere die sogenannten „alten“ Antihistaminika, die besonders müde machen, kurzzeitig auch gegen Schlafstörungen eingesetzt werden können. Hier macht man sich die sonst unliebsame Nebenwirkung starker Müdigkeit von Antihistaminika zu Nutze.
7) Entspannungsübungen, Atemübungen, Hypnose und Visualisierungen gegen Juckreiz
Klar ist es besonders schwer sich in solchen Momenten, in denen man sich am liebsten die Haut abreißen möchte, auf den eigenen Atem zu konzentrieren und/oder beispielsweise zu meditieren. Letzteres wäre in der Tat vielleicht etwas zu viel verlangt. Allerdings ist es, wie schon oben beschrieben, wenig hilfreich, wenn man in einen Teufelskreis gelangt von Aufregen über den Juckreiz, Nicht-Schlafen-Können und dann noch mehr Ärger darüber, dass man nicht schlafen kann.
Dabei können Entspannungsübungen helfen. Auf YouTube oder im Internet findet man beispielsweise vielfach geführte Muskelrelaxationen nach Jacobson, die helfen können, den Fokus durch die bewusste An- und Entspannung des Muskels auf andere körperliche Sensationen abseits des Juckreizes zu legen.
Wen das eher noch irritiert, der kann versuchen bewusst sein Fokus auf den Atem zu lenken und eventuell Atemübungen mit einfließen zu lassen. Hilfreich kann eine tiefe Bauchatmung sein, die beispielsweise durch das bewusste Hineinatmen in die Hände, die auf den Bauch gelegt werden, erfolgen kann oder von mir genanntes „Atmen nach Zahlen“.
Bei der zuletzt genannten Methode atmet man vier Sekunden lang ein, hält den Atem für sieben Sekunden an, und atmet über die Dauer von acht Sekunden wieder aus. Wenn einem das Anhalten des Atems zu schwerfällt, weil man vielleicht auch Asthmatiker ist oder anderweitige Probleme hat diese Übung auszuführen, dann kann auch für 4 Sekunden eingeatmet werden und doppelt so lang (8 Sekunden) wieder ausgearbeitet werden.
Schlafanstoßend kann es wirken, wenn man versucht mit jedem Atemzug versucht ein kleines bisschen weniger tief einzuatmen und immer noch ein bisschen länger den Atem ausströmen zu lassen. (Das sollte jetzt aber nicht unangenehm werden, denn das wäre dann genau kontraproduktiv, da wir einen entspannenden Effekt erzeugen wollen.)
Ein persönlicher Schlaf-Tipp von Laura: Auf den Rücken legen, Arme sowie Beine von sich strecken, sodass sie den Körper und sich darauf konzentrieren – durch die Anstrengung wird man müde 😉
8) Selbsthypnose und Hypnose
Bei Schlafstörungen als auch bei Juckreiz, z.B. bei Neurodermitis, hat sich Hypnose als hilfreich erwiesen. Darum habe ich einen gesonderten Artikel verfasst über den Einfluss der Hypnotherapie auf Histamin-vermittelte Erkrankungen. Ich finde es immer wieder beeindruckend, dass sich damit teilweise auch der Krankheitsverlauf positiv beeinflussen lässt.
Wie sind deine Erfahrungen?
Was hilft dir am besten bei Juckreiz? Teilt es uns doch in den Kommentaren mit – wir ergänzen die Liste gerne: Danke!
Quellen
Text: Lisa Dostmann, Review: Laura Ploch
[1] Nowak DA, Yeung J. Diagnosis and treatment of pruritus. Can Fam Physician. 2017;63(12):918-924.
[2] Gupta K, Harvima IT. Mast cell-neural interactions contribute to pain and itch. Immunol Rev. 2018;282(1):168-187. doi:10.1111/imr.12622
[3] Pschyrembel. Raynaud-Syndrom.
[4] Seite S. Thermal waters as cosmeceuticals: La Roche-Posay thermal spring water example. Clin Cosmet Investig Dermatol. 2013;6:23-28. doi:10.2147/CCID.S39082
[5] Maurya AK, Singh M, Dubey V, Srivastava S, Luqman S, Bawankule DU. α-(-)-bisabolol reduces pro-inflammatory cytokine production and ameliorates skin inflammation. Curr Pharm Biotechnol. 2014;15(2):173-181. doi:10.2174/1389201015666140528152946
[6] Rashidi I, Rad MS, Bakhsh AK, Rezazadeh T. Evaluation of the use of allantoin for reducing inflammation in the skin of patients with psoriasis. Journal of Clinical & Experimental Dermatology Research. doi:10.4172/2155-9554.C1.051
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Liebe Lisa.
Danke für die wertvollen Tipps, wenn man aus der Haut fahren möchte. Gerade in heißen Sommernächten kommt es bei mir am Hals zum Juckreiz und es kommt zu kleinen roten Pusteln. Wenn ich einmal mit dem Kratzen anfange, kann ich nicht aufhören und es verschlimmert sich und die Haut zunehmend „aufgerissen“.
Wie du, liebe Lisa, bin ich auf Thermalwasser gestoßen, das den Juckreiz erheblich mindert und man kein Bedürfnis mehr hat, da ständig zu kratzen. Dies kann ich bestätigen.
Dein Artikel war spannend zu lesen und der Newsletter ist schon angefordert. Danke für dein Teilen. Weiter so!
Hallo Erika,
schön, dass dir der Artikel gefallen hat und danke für’s Teilen deiner Erfahrungen.
Dann hören wir uns im Newsletter – ich freue mich.
Liebe Grüße
Lisa
Liebe Lisa,
Du schreibst von verträglichen juckreizlindernden Hautcremes bei MCAS und Sali-Intoleranz. Ich suche aktuell dringend nach einer geeigneten Creme. Bisher habe ich leider keine gefunden, die nicht irgendeinen unverträglichen Stoff mit enthalten hat.
Kannst Du mir vielleicht einen Tipp geben?
Herzlichen Dank im Voraus!
Liebe Susanne,
bitte schau dir einmal die 311 Reihe von Ceramol an. Vielleicht ist da etwas dabei. Das Beta-Fluid ist auch ausgezeichnet bei Juckreiz, allerdings riecht es etwas.
Schöne Grüße,
Lisa
Liebe Lisa,
Ich lebe auch seit meinem 13ten Lebensjahr mit MCAS. Mit Neurodermitis und Urtikaria. Seit ca. 10 Jahren weiß ich davon (und auch das ich es mir nicht nur einbilde wie von allen Ärzten vorher suggeriert…). Viel experimentieren hat mittlerweile zu einer massiver Verbesserung bei mir geführt.
Was bei mir immer gut gegen den Juckreiz (… ja die heißen Sommernächte :-O ) hilft ist vielleicht etwas unkonventionell… aber für mich oft die einzige (und wenn es schlimm war die bessere) Alternative gewesen: Schmerz. Der Körper kann wohl Schmerz und Juckreiz nicht gleichzeitig empfinden. Was hervorragend funktioniert (und auch „harmlos“ ist, aka keine weiteren Schäden verursacht) sind diese Bite-Away Mückenstich-Behandlungs Sticks. Einfach in der Gegend wo es schlimm juckt ein paarmal leicht versetzt beepern (die Dinger piepen beim Einsatz…) wirkt bei mir Wunder (der Juck verschwindet tatsächlich teilweise ganz! zumindest für eine Zeit lang… manchmal sind es nur 10 min manchmal immerhin einige Stunden). Eine genaue Platzierung auf dem Juck ist oft gar nicht nötig, auch ist es mir oft auch nicht so richtig möglich zu spüren wo genau der Juck ist… Bei Quaddeln ist es einfach, da kann man einfach eine nach der anderen beepern ;-).
Liebe Meike,
danke für diesen tollen Hinweis! Bei der nächsten Überarbeitung des Artikels werde ich den Tipp direkt aufnehmen! Danke, dass du auch deine Leidensgeschichte mit uns geteilt hast und wie schöne, dass du deine Situation verbessern konntest.
Das gibt Betroffenen Mut!
Liebe Grüße,
Lisa